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Das Erinnern

Viel, viel sind meiner Tage
Durch Sünd entweiht gesunken hinab.
O, großer Richter, frage
Nicht wie, o lasse ihr Grab
Erbarmende Vergessenheit,
Laß, Vater der Barmherzigkeit,
Das Blut des Sohns es decken.
Ach wenig sind der Tage
Mit Frömmigkeit gekrönt entflohn,
Sie sinds, mein Engel, trage
Sie vor des Ewigen Thron,
Laß schimmern die geringe Zahl,
Daß einsten mich des Richters Wahl
Zu seinen Frommen zähle.

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Hölderlin, Friedrich. Gedichte. Gedichte 1784-1800. Das Erinnern. Das Erinnern. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-7A60-2