An die Apfelbäume, wo ich Laura erblickte

Ein heilig Säuseln, und ein Gesangeston
Durchzittre deine Wipfel, o Schattengang,
Allwo mein Herz die erste, hohe
Feuerergießung der Liebe fühlte!
Die Abendsonne bebte, wie lichtes Gold,
Durch Purpurblüthen, bebte, wie lichtes Gold,
Um ihres Busens Silberschleyer,
Und ich zerfloß in Entzückungsschauer.
Nach langer Trennung, küße mit Engelskuß,
Ein treuer Jüngling, hier die geliebte Braut,
Und schwör, in diesem Blüthendunkel,
Ewige Treue der Auserkohrnen.
Ein Blümchen sproße, wann wir gestorben sind,
Aus jedem Rasen, welchen ihr Fuß betrat,
Und trag auf jedem seiner Blätter
Meines verherrlichten Mädchens Namen!
[147]

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Hölty, Ludwig Christoph Heinrich. Gedichte. Sämtliche Gedichte. An die Apfelbäume. An die Apfelbäume. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-7E8C-2