Sachsen-Gotha

Biß an der Sternen Hauß trägt mich die Tapfferkeit/
Da sich vors Reiches Wohl mein Printz zum Opffer beut.
Printz Wilhelm/ welcher längst dem Purpur/ den er träget/
So groß und hohen Glantz/ als er ihm beygeleget.
Der Klug und Weißheit so/ wie seinen Degen liebt/
Und sich dem Cæsar gleich in beyden hochgeübt.
Der (welch ein rarer Ruhm/ so große Helden zieret/)
Den Himmel in der Brust mit sich zu Felde führet.
Auf den Ernestens Geist/ wo nicht gedoppelt/ ruht/
Wo From- und Tapfer-seyn fast gleiche Wunder thut/
Der Friedrichs Redlichkeit sich auserwehlt zum Orden/ 1
Und unserm David ist zum Jonathan geworden.
Den Lieb und Ehr-Furcht küßt/ um den mein ruhig Land
Unruhig werden muß/ weil es ihm unbekant/
Ob/ was aus Toulon wird auf meinen Printzen krachen/
Den/ der unsterblich schon/ auch sterblich könne machen?

Fußnoten

1 Dessen glorwürdigster Herr Vater Friedrich stifftete den Orden der Teutschen Redlichkeit.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Hunold, Christian Friedrich. Gedichte. Academische Nebenstunden allerhand neuer Gedichte. Lob- und Trauer-Gedichte. Das bekümmerte Europa. Sachsen-Gotha. Sachsen-Gotha. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-88A0-3