Kaiser Friedrichs Traum

Es träumte einst ein Königskind
In Purpur und in Seide,
Daß alle Königskinder sind
Im Schloß wie auf der Heide.
Doch einsam blieb das Königskind
Und barfuß blieb die Heide,
Es pfiff und heulte rauh der Wind
Durch eine Trauerweide.
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Ob Kaiser Friedrich, er es war,
Des Herzblut überschäumte;
Und als das Herz gebrochen war,
Noch liebend weiter träumte?

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Kempner, Friederike. Gedichte. Gedichte (Ausgabe 1903). Neue Gedichte. Kaiser Friedrichs Traum. Kaiser Friedrichs Traum. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-A30B-1