Morgenfrische

Wann in Höhen licht und stille
Wonnig sich der Vogel wieget,
Auch der Mensch aus schwerer Hülle
Auf ins Gold des Morgens flieget.
Nimmer schleicht durchs Herz die Welle
Seines Blutes kalt und trübe,
So ein heil'ger Himmel helle
Wärmt es mit dem Strahl der Liebe.
Und sein Auge, trüb vom Leide,
Hellt mit Tränen stiller Wonne,
Wie der Tau die Blüt' der Heide,
Eines frischen Morgens Sonne.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Kerner, Justinus. Gedichte. Die lyrischen Gedichte. Morgenfrische. Morgenfrische. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-A73C-F