Dauernder Eindruck

Bald mir schwand, als du gegangen,
Aus dem Sinn dein Angesicht;
Ob du bleich, ob rot von Wangen,
Wie dein Wuchs? ich weiß es nicht.
Aber auf dem Grund, dem trüben,
Ist mir einzig wunderklar,
Gutes Kind! von dir geblieben
Ein gar liebes Augenpaar.
Wandrer, der im Abendscheine
Still hinpilgert durch die Flur,
Dem erscheint in Au' und Haine
Hell das Bildnis der Natur:
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Aber zieht die Sonne ferne,
Wird es um ihn Nacht zur Stund',
Schaut er nichts mehr als die Sterne
Leuchten auf dem schwarzen Grund.

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Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Kerner, Justinus. Dauernder Eindruck. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-A762-8