Das Wassermädel

Ich liebe ein Wassermädel vom Café Arkadia,
Bin siebzehn Jahr'
Und erstes Semester in München.
Ich kann mein Herz nicht mit Erfahrungen übertünchen,
[21] Wenn ich den Frauen unter die Hüte sah.
Und immer, wenn sich eine mir freundlich zugewandt:
Ein Kind vor dem Christbaum oder vor den Glaskugeln im Parke stand.
Oder ich sah blaue Pferde, erstaunlichstes Getier.
Eine Stute mit schlanken Fohlen sprang spielerisch zu mir.
Und als das Wassermädel schlief bei mir zur Nacht –
War sie Jungfrau? Oder hatte sie sich zur Jungfrau gemacht?
Sie war mir wie ein Lächeln im Dunkel zugetan...
Weißes Segelboot... Südwind wehte um unsere Rahn...
Die ewige Föhrde lag im Morgenscheine da...
Ich liebe ein Wassermädel vom Café Arkadia.

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Klabund. Gedichte. Die Harfenjule. Das Wassermädel. Das Wassermädel. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-AB8C-A