Schwindsüchtige

Sie müssen ruh'n und ruh'n und wieder ruh'n,
Teils auf den patentierten Liegestühlen
Sieht man in Wolle [16] sie und Wut sich wühlen,
Teils haben sie im Bette Kur zu tun.
Nur mittags hocken krötig sie bei Tisch
Und schlingen Speisen: fett und süß und zahlreich.
Auf einmal klingt ein Frauenlachen, qualreich,
Wie eine Aeolsharfe zauberisch.
Vielleicht, daß einer dann zum Gehn sich wendet,
– Er ist am nächsten Tage nicht mehr da –
Und seine Stumpfheit mit dem Browning endet...
Ein andrer macht sich dick und rund und rot.
Die Ärzte wiehern stolz: Halleluja!
Er ward gesund! (und ward ein Halbidiot...)

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TextGrid Repository (2012). Klabund. Gedichte. Die Harfenjule. Schwindsüchtige. Schwindsüchtige. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-AD7E-F