[71] Andreas Hofers Tod

1809.


Treu hingst du deinem alten Fürsten an,
Treu wolltest du dein altes Gut erfechten;
Der Freiheit ihren ew'gen Bund zu flechten,
Betratst du kühn die große Heldenbahn.
Und treu kam auch dein Volk zu dir heran,
Ob sie der Väter Glück erkämpfen möchten.
Ach! wer vermag's, mit Gottes Spruch zu rechten?
Der schöne Glaube war ein schöner Wahn.
Es fangen dich die Sklaven des Tyrannen;
Doch wie zum Siege blickst du himmelwärts,
Der Freiheit Weg geht durch des Todes Schmerz!
Und ruhig siehst du ihre Büchsen spannen:
Sie schlagen an, die Kugel trifft ins Herz,
Und deine freie Seele fliegt von dannen.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Körner, Theodor. Gedichte. Leier und Schwert. Andreas Hofers Tod. Andreas Hofers Tod. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-B649-9