An den König

Als das Gerücht ihn in der Bautzner Schlacht gefallen nannte.


1813.


Heil dir, mein Fürst, auf deinem Strahlenthrone!
Bricht auch das Herz, vom höchsten Schmerz bezwungen –
Mit letzter Kraft dir jubelnd Heil gesungen!
Der Jammer stirbt im höchsten Siegestone.
Ja! bis das letzte deutsche Wort verklungen,
Jauchzt noch das Vaterland von seinem Sohne,
Der, kämpfend für sein Volk und seine Krone,
Sich königlich den Königstod errungen!
[99]
Der Sieg fleugt auf aus deines Blutes Bächen;
Dein Name soll des Wüt'richs Mauern brechen,
Das treue Volk muß seinen König rächen!
Du aber, sanft entschlummert unter Leichen,
Erwache sanft in deinen goldnen Reichen:
Die Palmen blühn dir dort wie deine Eichen!

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Körner, Theodor. Gedichte. Leier und Schwert. An den König. An den König. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-B66C-C