[92] Lied der schwarzen Jäger

Nach der Weise: Am Rhein, am Rhein etc.


1813.


Ins Feld, ins Feld! Die Rachegeister mahnen.
Auf, deutsches Volk, zum Krieg!
Ins Feld! ins Feld! Hoch flattern unsre Fahnen,
Sie führen uns zum Sieg.
Klein ist die Schar, doch groß ist das Vertrauen
Auf den gerechten Gott.
Wo seine Engel ihre Festen bauen,
Sind Höllenkünste Spott.
Gebt kein Pardon! Könnt ihr das Schwert nicht heben,
So würgt sie ohne Scheu!
Und hoch verkauft den letzten Tropfen Leben!
Der Tod macht alle frei.
Noch trauren wir im schwarzen Rächerkleide
Um den gestorb'nen Mut;
Doch fragt man euch, was dieses Rot bedeute,
Das deutet Frankenblut.
Mit Gott! – Einst geht hoch über Feindesleichen
Der Stern des Friedens auf;
Dann pflanzen wir ein weißes Siegeszeichen
Am freien Rheinstrom auf.

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TextGrid Repository (2012). Körner, Theodor. Gedichte. Leier und Schwert. Lied der schwarzen Jäger. Lied der schwarzen Jäger. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-B67C-6