3. Die Schöppenstädter machen eine neue Entdeckung.

Die Schöppenstädter sahen einmal, daß ein Sperling einen Strohhalm der Quere nach im Schnabel hatte und damit zum Thore hineinflog, und weil das nun so leicht ging, meinten sie, es liege daran, daß er den Halm in der Quere in's Thor gebracht, und merkten sich das. – Nicht lange danach kam die Heuernte, und als nun der erste Wagen beladen war, banden sie den Bindebaum in der Quere auf den Wagen, und freuten sich und jubelten: »Nun wird's uns nicht mehr so viel Mühe machen, mit dem vollen Heuwagen in's Thor zu kommen!« und vorwärts gings nach der Stadt. Als sie nun gegen das Thor kamen, schlugen sie wacker auf die Gäule los, und die zogen auch, was die Riemen halten wollten, und [148] krach! zerbrach der Bindebaum und die ganze Fuhre lag am Boden.

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TextGrid Repository (2012). Kuhn, Adalbert. Märchen und Sagen. Norddeutsche Sagen, Märchen und Gebräuche. A. Sagen. 175. Schöppenstädter Streiche. 3. Die Schöppenstädter machen eine neue Entdeckung. 3. Die Schöppenstädter machen eine neue Entdeckung. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-BCDC-2