90. Irrlichter durch Fluch gebannt.

Mündlich.


In der Gegend von Storkow fuhr einmal ein Prediger noch spät Abends mit seinem Knecht nach Hause, und als sie an eine gewisse Stelle kamen, sahen sie ihnen ein Lüchtemännchen entgegenkommen, das hüpfte lustig vor den Pferden her; bald wurden ihrer mehrere und endlich kamen so viele, daß die Pferde ganz scheu und ängstlich wurden und nicht mehr von der Stelle wollten. Da wurde es dem Pastor auch bange und er fing daher [84] an laut zu beten, allein je mehr er betete, desto mehr kamen nur, so daß der Knecht endlich sagte: »Nein, das laßt nur, so gehen sie nicht, aber ich will sie wohl fort bringen!« und mit dem rief er: »Wollt ihr wohl gehen in's Teufels Namen!« und augenblicklich gingen sie alle von dannen.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Kuhn, Adalbert. Märchen und Sagen. Norddeutsche Sagen, Märchen und Gebräuche. A. Sagen. 90. Irrlichter durch Fluch gebannt. 90. Irrlichter durch Fluch gebannt. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-BE85-3