450.

In der Grafschaft Tecklenburg ziehen am Pfingstnachmittage die Kinder umher, indem sie einen Knaben, der mit grünen Reisern und Ginster bedeckt ist und auf dem Kopfe eine Blumenkrone trägt, vor sich hertreiben. So ziehen sie um und sammeln Gaben ein; sie singen:


»Pingsterblome
fûle sûge (sau)
harst du êer uppestaun
harret di kên leid edaun.«

Vgl. auch Firmenich, I, 359. Pingsterbloem heißt das zuletzt [160] aufgestandene Mädchen auch zu Wittmund in Ostfriesland; Norddeutsche Gebräuche, Nr. 72. Dagegen ist der holländische Gebrauch etwas verschieden; Grimm, Mythologie, S. 748.

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TextGrid Repository (2012). Kuhn, Adalbert. Märchen und Sagen. Sagen, Gebräuche und Märchen aus Westfalen. Zweiter Theil. Gebräuche und Aberglauben. Pfingsten. 450. [In der Grafschaft Tecklenburg ziehen am Pfingstnachmittage die]. 450. [In der Grafschaft Tecklenburg ziehen am Pfingstnachmittage die]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-BEB1-0