206.

Die Störche sind verwandelte Menschen, darum ist ihr Wesen so eigenthümlich; wenn die Jungen flügge geworden sind, sieht man sie in der Luft über dem Neste tanzen; im Herbst ziehen sie mit den Alten fort, aber im nächsten Frühjahr kommen nur die Alten wieder, die Jungen kommen nicht wieder mit. Uchte.


Meier, Schwäbische Sagen, Nr. 246. Daß die Störche verwiesene Menschen seien, sagt auch Norddeutsche Gebräuche, Nr. 116; Grimm, Mythologie, S. 638. »Sic ciconias asserunt in remotis orbis partibus homines esse et apud nos avium specie vivere. Hi homines certis temporibus in ciconias transformantur et apud nos quotannis foetum faciunt.« Gervasius von Tilbury, herausgeg. von Liebrecht, S. 35.

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TextGrid Repository (2012). Kuhn, Adalbert. Märchen und Sagen. Sagen, Gebräuche und Märchen aus Westfalen. Zweiter Theil. Gebräuche und Aberglauben. Thiere. 206. [Die Störche sind verwandelte Menschen, darum ist ihr Wesen so eigenthümlich]. 206. [Die Störche sind verwandelte Menschen, darum ist ihr Wesen so eigenthümlich]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-BED4-2