159. Die Lollakule.

Mitgetheilt von Woeste.


Zwischen Meinerzhagen und Müllenbach liegt ein eingesunkenes Bergwerk, die Lollakule; hier war der Bergbau in alter Zeit so ergiebig, daß die Umwohnenden ihre gewöhnlichen Geschäfte verließen und sich aufs »Bergen« legten; da ist einer an die Grube getreten und hat gesprochen:


»Lollakule dau dek tau,
süss bliwet nenn hëire bi der kau.«

Darauf ist es eingestürzt.

Zu dem Namen Lolla vgl. Wolf, Heßische Sagen, Nr. 229 mit der Anm.; Schöppner, Bairisches Sagenbuch, Nr. 1157. Der Spruch kehrt auch wieder unten Nr. 174 b; vgl. Woeste in Wolf, Zeitschrift, I, 336; II, 81. – Weiteres über den Namen sehe man noch bei Rochholz, I, 207 fg.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Kuhn, Adalbert. Märchen und Sagen. Sagen, Gebräuche und Märchen aus Westfalen. Erster Theil. Sagen. 159. Die Lollakule. 159. Die Lollakule. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-C206-5