273. Quell entspringt durch Hufschlag.

Mündlich.


Auf der Egge liegt ein Dorf Namens Bergkirchen, in dem befindet sich mitten auf dem Kirchhof ein Quell, von deßen Ursprung man so erzählt. Es sind mal hier zwei Brüder im Kampf zusammengetroffen, die waren lange von einander getrennt, so daß der eine derselben den andern nicht mehr kannte; da sagte dieser ihm, daß er sein Bruder sei, aber jener wollte es nicht glauben und sagte: »So gewiß mein Pferd kein Waßer aus diesem Felsen schlägt, so gewiß bist du nicht mein Bruder!« Aber in dem Augenblick haut das Roß mit dem Huf auf den Stein und es entspringt ein klarer Quell. Da haben beide zum Andenken die Kirche dahin gebaut.

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TextGrid Repository (2012). Kuhn, Adalbert. Märchen und Sagen. Norddeutsche Sagen, Märchen und Gebräuche. A. Sagen. 273. Quell entspringt durch Hufschlag. 273. Quell entspringt durch Hufschlag. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-C66A-5