108.

Bei Hochzeiten stecken die Mädchen den jungen Burschen Rosmarin an den Rock. Grund bei Hilchenbach.


Den Rosmarinstengel erhalten Prediger und Küster bei der Hochzeit, Norddeutsche Gebräuche, Nr. 282; in Schwaben alle Gäste, Meier, Gebräuche, Nr. 257, 273; nach den Hochzeitssprüchen zu urtheilen, auch Bräutigam und Braut in der Eifel, Schmitz, S. 55. Im Odenwald und an der Bergstraße erhält die Braut von ihren Freundinnen Bänder nebst Rosmarin- und Lorberzweigen, Wolf, Beiträge, I, 211, Nr. 98. Auch am Lechrain erhalten Braut und Bräutigam sammt allen Gästen Rosmarinkronen und Zweige; Leoprechting, S. 242. Im Hildesheimischen tragen die Männer sämmtlich einen Rosmarin-oder Myrtenzweig im Knopfloch, Seifert, S. 149. – Ueber den Rosmarinzweig vgl. Wolf, Beiträge, I, 104 fg., und den Spruch: »In der Christnacht um 12 Uhr sind alle Waßer Wein und alle Bäume Rosemarein«; Wolf, Beiträge, I, 330, Nr. 354.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Kuhn, Adalbert. Märchen und Sagen. Sagen, Gebräuche und Märchen aus Westfalen. Zweiter Theil. Gebräuche und Aberglauben. Hochzeit. 108. [Bei Hochzeiten stecken die Mädchen den jungen Burschen Rosmarin]. 108. [Bei Hochzeiten stecken die Mädchen den jungen Burschen Rosmarin]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-C7C9-D