[75] 229.

Wer ein Rothschwänzchen tödtet, dem crepirt das liebste Thier, welches er hat. Aus Hemer von Woeste.


Vgl. Wolf, Zeitschrift, II, 85. Das Fangen eines Rothschwänzchens bringt dem Hause dessen, der es gethan, Tod; Wolf, Beiträge, I, 232, Nr. 384. Wenn man einhusröthele (Rothkehlchen) plagt, so geben die Kühe rothe Milch; Vonbun, S. 64; vgl. wo Rothschwänzchen in der Esse bauen, geben die Kühe rothe Milch; Meier, Gebräuche, Nr. 438; vgl. oben zu Nr. 211; aber der Blitz schlägt auch nicht ein; Wolf, Beiträge, I, 65; vgl. auch ebendas., S. 232, Nr. 383; Grimm, Mythologie, S. 647. »Das Rothschwänzl, so im Hause brütet, hat man sehr gern, denn dann kann das Haus kein Wetterstreich treffen. Umgekehrt aber ist es, wenn sie sich im Stall einnisten, da will man sie nit leiden, die Kühe harnen roth, und dies ist ein sicheres Vorzeichen, daß sie bald auch rothe Milch geben, wofür jede Bäurin einen heiligen Schrecken hat.« Leoprechting, S. 81. Vgl. auch noch oben, Gebräuche, Nr. 179.


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TextGrid Repository (2012). Kuhn, Adalbert. 229. [Wer ein Rothschwänzchen tödtet, dem crepirt das liebste Thier]. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-CBAB-F