12.

Ein alter Mann aus Uchte erzählte:


Im Klampern bei Steierberg oder im Ziegenhuck laßen sich oft zwei weiße Jungfrauen sehen, die haben dort einen Schatz vergraben und wollen nun erlöst sein. Einen haben sie auch schon einmal dazu vermocht, und er hat wacker gegraben, ist auch bis auf den Schatz gekommen, der in einem großen Koffer enthalten gewesen ist; in demselben Augenblick sind aber auch zu seinen beiden Seiten die weißen Junfern erschienen, da hat er in [10] seiner Ueberraschung einen Ausruf gethan, und sogleich ist der Schatz wieder versunken. Die weißen Junfern aber haben gesagt, nun werde erst nach hundert Jahren wieder einer geboren werden, der sie erlösen könne.


Vgl. Nr. 276, 379, 383, 392; Norddeutsche Sagen, Nr. 29 mit der Anmerkung.


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TextGrid Repository (2012). Kuhn, Adalbert. 12. [Im Klampern bei Steierberg oder im Ziegenhuck laßen sich oft zwei]. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-CDC4-7