Göttinnen.

1.

Wenn man in den Zwölften oder am Fastenabend Flachs auf dem Wocken läßt, so besudelt ihn FrauWulle. Wolfleben am Oberharz. Obersachswerfen. Dasselbe sagt man zu Nüxei, nur daß hier der heilige Dreikönigsabend genannt wird, welcher auch FrauHullenabend heißt.

In den Zwölften, sagte man vor alter Zeit, müße abgesponnen sein, sonst komme Frau Wulle und verunreinige den Flachs. Rübeland im Harz.

Vgl. Schambach u. Müller, Nr. 103, 1.; Pröhle, Oberharzsagen, S. 76. Auch Frau Rolle, Sommer, Sagen, S. 167; vgl. Wolf, Zeitschrift, I, 196. Ueber die Bezeichnung Frau Hollenabend vgl. noch zu Norddeutsche Sagen, Gebräuche, Nr. 183.

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Kuhn, Adalbert. Märchen und Sagen. Sagen, Gebräuche und Märchen aus Westfalen. Zweiter Theil. Gebräuche und Aberglauben. Göttinnen. 1. [Wenn man in den Zwölften oder am Fastenabend Flachs auf dem Wocken]. 1. [Wenn man in den Zwölften oder am Fastenabend Flachs auf dem Wocken]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-D144-4