356. Der Reddenkolk.

Mündlich.


Ein tiefes Waßerloch bei Seesen heißt der Reddenkolk; an seiner Stelle hat vor alter Zeit ein Birnbaum von [314] gewaltiger Größe gestanden, der aber eines Tags mit gewaltigem Krachen sammt dem umliegenden Erdreich in die Tiefe gesunken sein soll; das hat eine solche Erschütterung gegeben, daß die Mühle bis in ihre Firsten gebebt hat.

Es wird auch erzählt, daß einst eine Kutsche sammt Kutscher und Gespann in diesem Kolk ertrunken sein soll, und daß man oft Pferdeköpfe und Knochen, sowie Geschirrstücke und Wagentheile darin gefunden habe.

Zu der Kutsche vgl. oben Nr. 44 mit der Anm. und Nr. 347 mit der Anm. Zum Birnbaum ist vielleicht Schambach u. Müller, Nr. 117, 6., zu vergleichen.

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TextGrid Repository (2012). Kuhn, Adalbert. Märchen und Sagen. Sagen, Gebräuche und Märchen aus Westfalen. Erster Theil. Sagen. 356. Der Reddenkolk. 356. Der Reddenkolk. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-D22D-1