295.

Man erzählt von einem Herrn von Arnim auf Kröchlendorf, daß er, wenn irgendwo Feuer gewesen ist, sich aufs Pferd gesetzt und das Feuer im Kreise umjagt habe. Dann ist er ins Waßer geritten, wohin ihm eine Feuersäule gefolgt ist; über den von ihm umjagten Kreis hat sich das Feuer nicht hinaus verbreitet. Gymnasiast Kiek aus der Ukermark.


Der Glaube, daß manche Leute Feuer bannen können, ist allgemein verbreitet, namentlich wird diese Gabe den Zigeunern oder Heiden beigelegt; vgl. I, Sagen, Nr. 120 mit der Anm. »Darumb so ist es nit unrecht gethon, wan es brint, das man mit dem sacrament umb das feur gat, got anrüffet« u.s.w.; Geiler von Kaisersberg (Stöber, S. 59). Ein anderes Zaubermittel zum Feuerbann bei Leoprechting, S. 22.


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Zitationsvorschlag für diese Edition
TextGrid Repository (2012). Kuhn, Adalbert. 295. [Man erzählt von einem Herrn von Arnim auf Kröchlendorf, daß er]. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-D24C-C