[59] Der Fuchs und die Trauben

Ein Fuchs aus der Gascogne oder Normandie,
Verhungernd fast, hat Trauben am Spalier erschaut.
Sie hingen hoch – doch ach, wie köstlich lockten sie
Mit ihrer reifen zartbehauchten Haut!
Das wär ein Mahl, wie’s unserm Burschen wohl behagte.
Doch unerreichbar hing die süße Traubenglut.
Drum rief er: »Pfui, wie grün! Die sind für Lumpen gut!«
Und war's nicht besser so, als daß er sich beklagte?

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TextGrid Repository (2012). La Fontaine, Jean de. Versfabeln. Fabeln. Der Fuchs und die Trauben. Der Fuchs und die Trauben. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-DA4B-1