Bekenntnisse

Du hast mir oft davon erzählt,
Wie hübsch du schon als Kind gewesen,
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Wie böse Krankheit dich gequält,
Und wie du langsam nur genesen.
Bald kamen in dein Elternhaus
In Unzahl alt' und junge Freier,
Du aber schlugest jeden aus
Und nahmst sogar beinah den Schleier.
Nicht Einer konnte sich erfreun
Auch nur der kleinsten Gunstbezeigung.
Du wolltest nicht dein Herz zerstreun,
Du spieltest nicht mit deiner Neigung ...
Ich hör' dich gern, ich horche stumm
Auf deine holde Kindersage,
Wie auf der Biene süß Gesumm
An einem schönen Sommertage.

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Lingg, Hermann von. Gedichte. Ausgewählte Gedichte. 4. Vermischte Gedichte. Bekenntnisse. Bekenntnisse. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-F16C-E