[439] 14.

Wer Gott nicht mit uns diese zeyt,
so sol Israel sagen,
Wer Gott nicht mit uns dise zeyt,
wyr hetten must verzagen,
Die so eyn armes heufflin sind,
veracht von so viel menschen kind,
die an uns setzen alle.
Auff uns ist so zornig yhr synn,
wo Gott hett das zu geben,
Verschlungen hetten sie uns hyn
mit gantzem leyb und leben,
Wyr wern als die eyn flut erseufft
und uber die groß wasser leufft
Und mit gewallt verschwemmet.
Gott lob und danck, der nicht zu gab,
das yhr schlund uns möcht fangen,
Wie eyn vogel des stricks kompt ab,
ist unser seel entgangen.
[440]
Strick ist entzwey und wyr sind frey,
des Herren namen steht uns bey,
Des Gotts hymels und erden.
Bei Bu, Aa, Bb noch Anfänge einer Gloriastrophe als 4. Strophe.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Luther, Martin. Gedichte. Geistliche Lieder. 14. [Wer Gott nicht mit uns diese zeyt]. 14. [Wer Gott nicht mit uns diese zeyt]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-2443-6