Gewalt.

Es geselleten sich ein Kind / Ziegen vnd Schaf zum Lewen / vnd zogen mit ein ander auff die Jaget / in einen Forst / Da sie nu einen Hirs gefangen / vnd in vier Teil gleich geteilet hatten / sprach der Lewe / Ir wisset / das ein Teil mein ist / als ewrs Gesellen / Das ander gebürt mir / als eim Könige / vnter den Thieren / Das dritte wil ich haben darumb / das ich stercker bin / vnd mehr darnach gelauffen vnd geerbeitet habe / denn jr alle drey / Wer aber das vierdte haben wil /der mus mirs mit gewalt nemen. Also mussten die drey für jre mühe / das Nachsehen / vnd den schaden zu Lohn haben.

Lere

Fare nicht hoch / Halt dich zu deines Gleichen / Dulcis inexpertis cultura potentis Amici. Es ist mit Herrn nicht gut Kirsschen essen / sie werffen einen mit den Stielen. Vlpia L. Si non fuerint. Das ist ein Geselschafft mit dem Lewen / wo einer allein den Genies /der ander allein den Schaden hat.

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TextGrid Repository (2012). Luther, Martin. Fabeln. Etliche Fabeln aus Esopo verdeutscht. 6. Freuel. Gewalt. Gewalt. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-248D-F