83. Tummelplatz der Wichtelmännchen.

Der Dosenberg hat oben eine Glatze, auf welcher nichts zu wachsen vermag: die Stelle ist von den Wichteln, die sich darauf herumgetummelt haben, verzaubert. Alle sieben Jahre, gewöhnlich an einem Freitage, zeigt sich darüber eine hohe blaue Flamme, die auf der Erde über dem Umfang eines großen Kessels brennt. Die Leute nennen sie das »Goldfeuer«; man hat es mit den Füßen weggestrichen, denn es hält keine Glut, aber vergeblich, der Teufel weiß immer durch ein neues Gaukelwerk doch irgend ein Wörtlein den Leuten von der Leber zu sprengen. Wer aber einen Schatz heben will, der muß es stillschweigend thun.


Grimm d.M. 428.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Lyncker, Karl. Sagen. Deutsche Sagen und Sitten in hessischen Gauen. 83. Tummelplatz der Wichtelmännchen. 83. Tummelplatz der Wichtelmännchen. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-278C-A