96. Das Frauenhaus bei Friedigerode.

Im dreißigjährigen Kriege soll Friedigerode sehr viel gelitten und fast alle seine Bewohner durch gewaltsamen Tod verloren haben. Eine Frau aus dem Dorfe war in das Dickicht über dem Schillborn und dem Roth geflüchtet; dort liegt ein mächtiger Basaltblock auf einer Klippe und bedeckt eine Höhle, in welche man noch jetzt bequem hineinkriechen kann. In dieser Höhle wohnte die Frau, bis der Krieg zu Ende war. Seitdem heißt die Felskluft nicht mehr »über dem Roth« oder »über dem Schillborn«, sondern »das Frauenhaus«.


Mündlich.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Lyncker, Karl. Sagen. Deutsche Sagen und Sitten in hessischen Gauen. 96. Das Frauenhaus bei Friedigerode. 96. Das Frauenhaus bei Friedigerode. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-27FC-0