Das Mitleiden

1773.


Der fromme Damon dauert mich
Von ganzem Herzen;
Er härmt sich ab, und kümmert sich
Mit Liebesschmerzen.
Wie Sommerrosen welkt er hin:
Doch weinen kann ich nur um ihn.
Er wandelt Tages zehenmal
Bei mir vorüber,
Und immer wird bei seiner Qual
Mein Auge trüber.
Ich sehe traurig nach ihm hin:
Doch weinen kann ich nur um ihn.
Ach dir, Amyntas, schlägt allein
Dies Herz im stillen;
Du nur kannst seine süße Pein
Durch Liebe stillen!
O Liebe, lenke mir sein Herz,
Und lindre, lindre Damons Schmerz!

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Miller, Johann Martin. Gedichte. Ausgewählte Gedichte. Das Mitleiden. Das Mitleiden. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-395B-D