[96] Der Born

Im Garten Gottes
wirft ein Born
sein Silber
Tag und Nacht empor:
Ohn maßen stürzt
die Flut hinauf
und fällt zurück,
ein Perlenmeer.
Urewig türmt
der Strahl sich ab
und baut sich wieder
aus sich selbst,
urewig kreißt
der Schoß und nimmt
Empfängnis
von der eignen Frucht.
In Silberschauern
wirbeln sich
Legionen Tropfen
durch den Raum ...
Im Garten Gottes
spielt ein Born
gedankenlos
das Spiel der Welt.

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TextGrid Repository (2012). Morgenstern, Christian. Gedichte. Auf vielen Wegen. Gedichte vermischten Inhalts. Der Born. Der Born. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-3A7E-8