[60] Nun flammt das Feuer auf ...

Nun flammt das Feuer auf, das immer gor,
das nie ersticken wollte, noch erkalten,
und reckt wie schwörend seine Faust empor
und zeichnet zitternd lichte Glutgestalten.
Und prasselnd sinkt der Reisigbau zusammen,
den heilige Einfalt emsig aufgeschichtet.
Den mürben Staub, das morsche Holz vernichtet
die reinigende Glut der freien Flammen.
Heiß steht der Herd – und stetig ist sein Licht.
In schwarzes Nichts zerflattern die verscheuchten
Rußflocken. – Aber aus dem Feuer bricht
ein weißer Schein, ein ernstes, heiliges Leuchten.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Mühsam, Erich. Lyrik und Prosa. Sammlung 1898-1928. Erster Teil: Verse. Gleichnisse. Nun flammt das Feuer auf .... Nun flammt das Feuer auf .... Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-45BC-3