6.

(Die Kinder stellen sich in zwei Abteilungen hintereinander auf: die einen sind die Freier, die andern die Mutter mit ihren Töchtern. Die Zeilen werden abwechselnd gesungen, während die Züge gegeneinander und zurückmarschieren.)


Da kommen zwei Herren aus Lünefeld (Ninive).
Juchheisasa filadi.
»Was wollen zwei Herren aus Lünefeld?«
Juchheisasa filadi.
Sie wollen die älteste Tochter frein.
Juchheisasa filadi.
»Und wer soll denn der Bräutigam sein?«
Juchheisasa filadi.
Das soll der Kaiser selber sein.
Juchheisasa filadi.

(»So nehmt sie hin mit Freuden«.)

[495] (Auf diese Weise werden aus der zweiten Reihe alle abgerufen und schließen sich der der Freier an, bis die Mutter allein nachbleibt. Dann singt man:)


»Was wollen sie mit der Mutter tun?«
Juchheisasa filadi.
Sie wollen sie in ein Kloster sperrn.
Juchheisasa filadi.

(Man schließt einen Ring, aber sie entwischt nach irgend einer Seite und man sucht sie nun zu haschen.) – Das Spiel ist in Kiel, Schleswig etc. zu Hause.

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TextGrid Repository (2012). Müllenhoff, Karl. Märchen und Sagen. Sagen, Märchen und Lieder. Viertes Buch. 637. Kindertänze und Spiele. 6.[Da kommen zwei Herren aus Lünefeld (Ninive).]. 6.[Da kommen zwei Herren aus Lünefeld (Ninive).]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-476B-9