Achilles Lied

Bändige meines Unmuts Feuer,
Bändige meinen lodernden Busen,
Goldumspannte Leier!
Bringe die Töne zurück,
Jene sanften Töne,
Darin die goldgelockte Fürstentochter tanzte,
In dem ihr zarter Finger über ihre Saiten lief.
Dann kam ich, belastet von Beute –
Sie tanzte mir entgegen!
Ich ruhte in ihrem Arm.
Aber nun, wo ist sie, wo?
Sie haben mir sie geraubt.
Hebe hoch, dein Haupt, Troja!
Kein tapfrer Grieche fecht' mehr,
Und du, Speer und Schild, traure!
Keine Lorbeern fallen auf euch herab.
Schon sehne ich mich zurücke,
Zurück nach meinem Vaterland
Und den geliebten Tannenwäldern
Und singe unter dem Schatten
Meiner tapfern Voreltern
Geschichte – jene Helden,
Die Himmel und Erde bewundert –
Auf, ihr Schiffe, auf, davon!

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Müller, Friedrich (Maler Müller). Gedichte. Gedichte. Achilles Lied. Achilles Lied. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-5121-7