[144] O sei gesegnet

Du bist nicht falsch, wie alle noch,
die mir auf schmalem Pfad begegnet,
um deine Stirn weht Gotteshauch,
ein Geist des Lichts, – o sei gesegnet!
O sei gesegnet tausendmal
für deines Sinnes edle Klarheit,
für jede Tat voll Mut und Kraft,
für jedes Wort voll Glut und Wahrheit.
O sei gesegnet, daß du mir
geoffenbart dein tiefstes Wesen, –
ein guter Geist war's, der mich trieb,
die Schrift auf deiner Stirn zu lesen.
Ein guter Geist, der heimatwärts
den sturmverschlagnen Nachen lenkte
und durch den Glauben mir an dich
den an die Menschheit wiederschenkte.

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Müller-Jahnke, Clara. Gedichte. Gedichte. Mit roten Kressen. Aus jungen Tagen. O sei gesegnet. O sei gesegnet. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-5419-7