[286] Wintersaat

In des Kornfelds kahl Gebreite
tiefe Furchen reißt der Pflug.
Weißer Nebel hüllt die Weite,
hüllt den Wald in Schleiertuch.
Nur der Landmann noch beim Säen
steht, vom letzten Licht umloht, –
und ein schreiend Volk von Krähen
hebt sich scheu ins Abendrot.
Aus dem bunten Spiel der Zeiten
wird uns letzte Weisheit kund,
lehrt uns still die Hände breiten
über mütterlichen Grund.

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TextGrid Repository (2012). Müller-Jahnke, Clara. Gedichte. Gedichte. Ausklang. Wintersaat. Wintersaat. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-5476-8