Das flotte Herz

Wann's im Schilfe säuselt,
Wann die Fluth sich kräuselt,
Wird mir flott das Herz,
Möcht' aus der Brust mir fliegen,
Möcht' auf den Wogen sich wiegen,
Unter sich tauchen in Lust und in Schmerz.
Fischerin, du kleine,
Schiffe nicht alleine
In das große Meer!
Hinter dir hergezogen
Kommt schon mein Herz durch die Wogen –
Fischerin, sind deine Netze noch leer?
Nimm's in deinen Nachen,
'S wird nicht schwer ihn machen,
'S ist ja nichts darin,
Als nur du selber alleine,
Leichte, luftige Kleine,
Du mit dem windigen, flatternden Sinn!

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Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Müller, Wilhelm. Das flotte Herz. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-5739-9