Auff ihre augen

B.N.


Ihr habet mich besiegt/ ihr himmel-blauen augen/
Ihr sollet auch allein
Nur meine freude seyn/
Wenn andre blitz und tod aus braunen augen saugen/
Wann sie das schwarze pech biß an den pol erhöhn/
Und dennoch, wann es brennt/ für schmertzen fast vergehn/
So seh ich nichts als lust aus euren sternen lachen/
Ihr seyd mir/ hab ich gleich
Nicht geld und große sachen/
Mein gantzes königreich.
Ja/ wenn ein ander sich in schwartzen augen siehet/
Und meynet/ daß er schon im feur und hölle steh,
So denck ich/ wann mein bild aus euren äpffeln blühet/
Daß ich auff erden mich in einem himmel seh.
O himmel/ schütze dann/ weil sie allein nur taugen
Dein ebenbild zu seyn/ stets meiner liebsten augen.

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TextGrid Repository (2012). Neukirch, Benjamin. Gedichte. Gedichte. Auff ihre augen. Auff ihre augen. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-604E-1