Zwey und achtzigstes Sonett.

Das in euch Blüthen trieb, der Tugend Weben,
Als Amor euch zu Kämpfen rief und Schlachten,
Bringt Frucht nun, jenen Blüthen gleich zu achten,
Und, was ich freudig hoffte, tritt in's Leben.
Drum heischt mein Herz, in Schriften zu erheben
Dinge, die euren Nahmen werther machten;
Denn kein Gestein, kein Marmorblock der Schachten
Ist fest genug, ein langes Seyn zu geben.
Meynt ihr, Cäsar, Marcellus, Paulus wären
Und Scipio Africanus noch bey Allen
Durch Ambos oder Hammer so in Ehren?
O, mein Pandolfo, diese Werke fallen
Gemach; uns aber ist das Loos gefallen,
Unsterblichkeit durch Ruhm uns zu gewähren!

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Petrarca, Francesco. Lyrik. Canzoniere. Sonette. Zwey und achtzigstes Sonett: [Das in euch Blüthen trieb, der Tugend Weben]. Zwey und achtzigstes Sonett: [Das in euch Blüthen trieb, der Tugend Weben]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-6F41-0