[168] Apotheose

Gorgor, ein brittischer Despot,
Verstarb an einem Gallenfieber.
Er fuhr den Acheron hinüber
Und nahte sich dem Höllengott
Mit einer hämisch wilden Miene,
Wie ein Tyrann auf deutscher Bühne.
Wer warst du, fragte der Monarch,
Als noch dein Geist auf Erden lebte?
Ich, sprach er, war ein Aristarch,
Vor dem der ganze Pindus bebte:
Mein früh zum Streit geschärfter Zahn
Hat manchen Autor halb zerrissen,
Und fiel zum Spaß mit kühnen Bissen
Die Riesen gleich den Zwergen an.
Beym Styx! versetzt der Fürst der Hölle,
Du kömmst mir recht; mein Cerberus
Ist alt und heisch; Freund Kritikus,
Ich setze dich an seine Stelle.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Pfeffel, Gottlieb Konrad. Gedichte. Fabeln und Erzählungen. Erster Teil. Viertes Buch. Apotheose. Apotheose. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-70E8-6