[28] Der Hahn und der Kapaun

Ein alter Hahn, der Schmuck vom Ritterhof,
Fieng vor Auroren an, den Morgen zu verkünden.
»Hör auf, rief ein Kapaun, die Ohren mir zu schinden!
Auch ohne deinen Ruf, Herr Philosoph,
Wird sich das Licht der Sonne zeigen.«
Mit Macht beginnt das Blut dem edeln Hahn
In den gezackten Kamm zu steigen:
»Wohl dem, sprach er, der krähen kann!
Denn merk es dir, dazu gehört ein Mann;
Eunuchen müßen freylich schweigen.«

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Pfeffel, Gottlieb Konrad. Gedichte. Fabeln und Erzählungen. Dritter Theil. Erstes Buch. Der Hahn und der Kapaun. Der Hahn und der Kapaun. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-7389-4