12. Lobsinge

Wiltu dem höchsten Gott' ein lippen opfer bringen
Auf seinen danck-altar (gleich wie du bist verpflichtt)
So siehe/ daß es dir an andacht nicht gebricht/
Wofern' es sol zu Gott hindurch die wolcken dringen.
Wo nu des Herren geist/ ein geistlich lied zu singen/
Dein hertze geistig macht/ vnd es zur andacht richtt/
So ist es recht gestimmt/ vnd gar kein zweifel nicht
Es werde deine stimm' in Gottes ohren klingen.
Drümb wenn du singen wilt/ so bitte Gott zuvor
Vmb seine gnad' vnd geist/ vnd heb' als dann empor
Ein reines hertz' in Gott. Den singen ist nicht schertzen
Wenn's Gott erhören sol. Wer nu an betens stat/
Den herren loben wil/ vnd lust zu singen hat/
Der sing'/ vnd spiele Gott'/ im geist aus reinem hertzen.

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TextGrid Repository (2012). Plavius, Johannes. Gedichte. Trauer- und Treugedichte. Sonnette. 12. Lobsinge. 12. Lobsinge. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-7A58-7