15. Sey nicht rachgierig

Dien'st du dem Herrn alhier in seinen zelten/
Vnd wiederfährt dir schad' vnd vngemach/
So dulde dich/ es ist des herren schmach/
Vnd zörne nicht. Des menschen zorn thut selten/
Was Gott behagt/ wer lästern wil vnd schelten/
Wenn man jhn schmäht/ vnd ist zur rache jach/
Der folget nicht dem herren Christo nach/
Die rach' ist sein/ er kan vnd wil vergelten.
Du wilt/ Gott sol dich quit vnd ledig sprechen/
Du bittest jhn/ er wolle deine schuld
Vnd missethat vertragen mit gedult/
Vnd du begeerst nicht deinen muth zu brechen.
Wer rache sucht/ den hat der zorn verführt.
Rach' ist ein werck/ das Gott allein gebiert.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Plavius, Johannes. Gedichte. Trauer- und Treugedichte. Sonnette. 15. Sey nicht rachgierig. 15. Sey nicht rachgierig. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-7B9E-1