88. Sey danckbar

Hat man dir guts gethan/ so lass dich nicht verdriessen
Dein danckbares gemüth' in worten/ in der that/
In aller freundlichkeit zuzeigen früh vnd spat/
So wirst du mit der zeit der gutthat mehr geniessen.
Der vndanckbare stoltz muss oftmals schweerlich büssen/
Sein vnerkäntlichkeit/ man springt mit that vnd rath/
Eim solchen nicht mehr bey/ der vnerkäntlich bat.
Man wird ein andermal für jhm das hertze schliessen.
Wilt du nu/ daß man dir in deiner noth vnd zwang
Hinfort mög' hülflich seyn/ so gib nicht stanck für danck/
Dem der dir gutes thut/ du thust dir selber schaden.
Wo man ein dankbar hertz' an wort-vnnd werck-en spürt/
Da thut ein Christe gern wz sich zu thun gebürt/
In summa danckbarkeit ist mancher last entladen.

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TextGrid Repository (2012). Plavius, Johannes. Gedichte. Trauer- und Treugedichte. Sonnette. 88. Sey danckbar. 88. Sey danckbar. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-7C26-7