[79] Errare humanum est

Quitschfidel, mit roter Nase,
Seh ich Kunze gehn.
Warum bleibt er plötzlich mitten auf der Straße
Stehn?
Warum runzelt er die Brauen?
Warum mag er so entsetzlich
Schmerzlich himmelaufwärts schauen?
Warum wird er plötzlich
Blaß?
Oh, nun weiß ich was – – –
Er erblickt mich, winkt. – Fatal!
»Servus, armer Kunze! – eilt! – ein andermal!«
Kalte, falsche, rücksichtslose
Freunde hat die Unterhose.

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Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Ringelnatz, Joachim. Errare humanum est. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-96EA-E