[Gottes Mann ist stets berauscht, auch ohne Wein]

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Gottes Mann ist stets berauscht, auch ohne Wein,
Gottes Mann wird ohne Braten satt auch seyn.
Gottes Mann ist stets verwundert und verzückt,
Gottes Mann wird ohne Schlaf und Kost erquickt.
Gottes Mann ist nicht geformt aus Staub und Fluth,
Gottes Mann ist nicht geformt aus Luft und Gluth.
Gottes Mann wird auch im Mönchskleid König seyn,
Gottes Mann gleicht einem Schatz in Wüstenei'n.
Gottes Mann ist eine Kibla weit im Land,
Gottes Mann ist stets des Rechtes Unterpfand.
Gottes Mann, ihm liegt sein Glaube beim Idol,
Gottes Mann, was nennt er Recht, was Unrecht wohl?
Gottes Mann erkennt der Wahrheit hohen Werth,
Gottes Mann ist nicht in Schrift und Buch gelehrt.
Gottes Mann gleicht eines Meeres weitem Schoos,
Gottes Mann träuft helle Perlen, wolkenlos.
Gottes Mann lebt stets verborgen. O mein Sohn!
Gottes Mann, ihn such' und finde, dir zum Lohn!

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Rumi, Ǧalāl o’d-din. Lyrik. Gedichte des Sams aus Täbris (Auswahl). [Gottes Mann ist stets berauscht, auch ohne Wein]. [Gottes Mann ist stets berauscht, auch ohne Wein]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-AC88-6