[30] Ausgleich

Was an Schmerzen du erfahren,
Ist vergessen auch zur Stund',
Küßt nach langen, öden Jahren
Wieder dich ein schöner Mund.
Was die Zeit an Ruhm dir raubte,
Hast du doppelt reich und schnell,
Wenn dein Kranz, der früh entlaubte,
Wieder ausschlägt grün und hell.
Darum sel'ge Thränen weine,
Wird dir noch ein spätes Glück:
Denn es bleibt nun auch das deine
Und kein Gott nimmt's mehr zurück!

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TextGrid Repository (2012). Saar, Ferdinand von. Gedichte. Gedichte. Erstes Buch. Lieder. Ausgleich. Ausgleich. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-AE62-A