3.
Als er hört die unbillikeit,
so Cydias fürgab,
warf er von im in tempel, weit
von im, den holen stab
gleich vor dem altar nider,
das er brach in zwei stück,
Das golt fiel heraus auf die ert,
darbei wart der betrug
Cydiä öffentlich bewert;
zu hant das gericht klug
gab Archetimo wider
sein gold und schalt die tück.
Cydias stund in großer scham,
verlor zum gut sein ere
nachdem ein böses ende nam.
aus der gschicht ein man lere
[298]und handel treulich und stathaft
mit herzen, mund und hant.
wan got die untreu entlich straft
mit schaden und mit schant.
laß bnügen sich ein ieder,
was got bschert und das glück.