[352] 25. Auf Ulysses von Salis Grab

Wandrer! Segne die Ruhe des lange geplagtenUlysses,
Die er, vom Vaterland fern, Flüchtling und Pilger hier fand.
Umgetrieben in Stürmen, von Klippe zu Klippe geworfen,
Litt er unendliche Pein von der Cyklopen Gewalt.
Mehr als das Leben war ihm sein Ithaka teuer, es zog ihn
Keines Alkinoos Pracht weg von dem felsichten Land.
Aber ein böser Dämon stieß ihn aus der Heimat, er lockt ihn
Nahe dann wieder herbei, daß er es rauchen dort sah, –
Nicht von dem friedlichen Herde; – ach – von zerstörenden Flammen! –
Und unaussprechlicher Gram quälte sein sehnendes Herz.
Ausgewandert kam er hierher, da legt er sich müde,
Streckte dem kommenden Tod lächelnd den sinkenden Arm;
Sprach dann: Führ mich ins stille Land, dort harret ja meine
Penelopea schon lang' meiner, elysisch verjüngt.

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TextGrid Repository (2012). Salis-Seewis, Johann Gaudenz von. Gedichte. Anhang. 25. Auf Ulysses von Salis Grab. 25. Auf Ulysses von Salis Grab. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-B3C9-A