[515] 16.

Noch, die Zweige überdeckend,
Herbstlaub, das nicht weichen will!
Und schon neue Knospen weckend
Naht der fröhliche April.
Seine Wipfel ihm entgegen
Freudeschauernd wirft der Wald;
Nur in meiner Brust kein Regen!
Alles starr und winterkalt!
Eh bei Nachtigallenschmettern
Wieder grünt das junge Laub,
Stumm mit den gewelkten Blättern
Sinkt mein Leben in den Staub.

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Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Schack, Adolf Friedrich von. 16. [Noch, die Zweige überdeckend]. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-B72D-C